Freiburg-Donaueschingen-Ulm-Regensburg-Altmühltal-Nürnberg-Rothenburg o.d.T.-Taubertal-Würzburg

Karte, Streckeninformationen und GPS

 

Etappe Strecke Unterkunft Bilder  Videos
31.5.2003
Düsseldorf - Freiburg

Ab Hbf Düsseldorf soll es mit dem IC heute nach Freiburg gehen. Aufgrund eines "Personenschadens" verspätet sich der Zug um 80 Minuten. Zum Glück haben wir es heute mit einer Direktverbindung zu tu, d.h., wir sind nicht auf einen Anschlusszug angewiesen. In Freiburg angekommen stellen wir dann zunächst fest, dass für den Bahnsteig kein Aufzug vorhanden ist. Also mal wieder die Räder nebst Gepäch die Treppen hochtragen. Es ist zudem auch noch außerordentlich schwül, sodass diese Aktion sehr schweißtreibend ist. Nach dem Einchecken in unserer Pension geht es auf zur Stadtbesichtigung. Da wir morgen früh mit dem Zug nach Titisee-Neustadt weiterfahren wollen, fragen wir im Bahnhof nach Fahrkarten, die wir aber aufgrund der Reginalbahnverbindung erst am morgigen Tage kaufen können. Gegessen wird am Marktplatz wo uns just nach Beendigung unseres Mahles eine Regenschauer erwischt. In unserer Pension trinken wir dann noch ein Glas Wein und gehen dann im Schutze "Buddas" zu Bett.

2,5 km Pension Paradies
Schwalbenweg 16
78166 Donaueschingen
 
1.6.2003
Freiburg - Donaueschingen

Nach dem Frühstück, kostet 2 € p.P. geht es zum Bahnhof. In Ermangelung eines Aufzuges befördern wir die Räder mit dem Gepäckband auf dern Bahnsteig. Da wir schon pünktlich da sind, können wir als erste in das Fahrradabteil, dass sich nunmehr zunhemend füllt. Das hat sich als besonders vorteilhaft gezeigt, weil sehr bald das Abteil völlig mit weiteren Rädern überfüllt ist. Das Problem verschärfte sich auch auf der Fahrt, da immer weitere Radfahrer zusteigen wollten. Offensichtlich ein Problem dieser Strecke da wir hier die gleiche Situation im Jahr 2013 auch wieder erleben mussten. In Neustadt angekommen geht es nun endlich mit der eigentlichen Radtour los. Gleich hinter dem Bahnhof geht es los mit einer Steigung zur Kirche hoch, die nur mit Schieben gemeistert werden kann. Dann geht es für  5,5 km hoch auf den Schwarzwald. Entschädigt wird man dann von einer 8,5 km langen Abfahrt über die sogenannte "lange Allee" den Schwarzwald auf der Rückseite wieder hinunter.In Bräuningen geht es dann erst einmal in ein Eiscafe zum ersten Eis dieser Reise. Nach einigen Steigungen kommen wir zu unserem ersten Ziel Donaueschingen. An der Tür unserer Pension fnden wir einen Zettel vor, dass die Hauswirtin erst gegen 18:00 Uhr zurückkommen wird. Also mit Gepäck und Rädern den Berg runter nach Donaueschingen Innenstadt. Hier finden wir einen gemütlichen Biergarten und genießen ein großes Bier. Anschließend besichtigen wir die Donauquelle und um 18:00 Uhr zurück den Berg wieder hinauf zur Pension. Auf dem Weg dorthin endeckt Eva eine Pizzeria in der wir dann am Abend auch essen wollen. Dieses Essen wird zum richtigen Abenteuer da der Wirt wohl völlig überfordert ist, und eigendlich kein Gast das bekommt was er bestellt hat. Auch hier fehlt uns wie im letzten Jahr eine Filmkamera.

35 km Gästehaus Schmidt



http://www.gasthaus-zur-faehre-burgwall.de/
 
2.6.2003
Donaueschingen - Mühlheim

Beim Frühstück treffen wir ein weiteres Radlerpärchen aus Lörrach, die auch am Vortag in der Pension angekommen sind. Zur Abfahrt noch ein Foto und dann zur Apotheke um neue Brausetabletten für unsere Trinkflaschen zu kaufen. In Donaueschingen gelangen wir nun auf den offiziellen Donauradweg, dem wir bis Regensburg folgen wollen. Das Wetter ist herrlich, die Landschaft flach und der asphaltierte Radweg in einem super Zustand. Wir passieren die Donauversickerungsstelle besichtigen diese aber nicht, da wir ansonsten Räder und Gepäck hätten unbeaufsichtigt abstellen müssen. In Tuttlingen gibt es das obligatorische Eis und aufgrund der Wolkenbildung entscheide ich mich zum Kauf eines Regenschirmes der via Klettbänder am Anhänger befestigt wird. Man kann ja nie Wissen! Nach ein paar Kilometern erreichen wir unser heutiges Ziel Mühlheim an der Donau und müssen hier noch einen letzten Berg zum Ortskern hinauf. Bei der Pension angekommen müssen wir die Wirtin erst einmal anrufen, die allerdings kurze Zeit später erscheint. Die Pension befindet sich im Gebäude einer ehemaligen Brauerei. Das Zimmer ist riesig. Nach Rundgang durch den Ort geht es zum Essen und wir treffen das uns bereits bekannte Pärchen aus Lörrach wieder. Es wird ein kurzweiliger Abend insbesondere weil wir uns gemeinsam um 21:30 Uhr für einen Rundgang mit dem örtlichen Nachtwächter entscheiden. Absolut empfehlenswert! Nach einem Absacker geht es dann sehr spät zu Bett.

51 km Gästehaus Theresia

http://www.gaestehaus-theresia.de/
 
3.6.2003
Mühlheim - Sigmaringen

Wir verlassen Mühlheim in Richtung unseres heutigen Zielortes Sigmaringen. Das Wetter ist schön und wir durchfahren die Wilde Landschaft des Donaudurchbruches gesäumt von mächtigen Felsen. Der Weg ist nun nicht mehr eben, sodass wir häufiger heftige Steigungen überwinden müssen. Wieder einmal können wir uns aufgrund des schönen Wetters unsere Decke ausbreiten und uns ans Ufer der Donau legen. In Sigmaringen angekommen finden wir auch gleich unsere Pension und können nach dem Duschen die Stadt erkunden. Nach einigen Einkäufen von Eva sowie einem vegetarischen Essen auf dem Marktplatz gehts es zurück zur Pension. Hier können wir den Abend noch im herrlichen Garten genießen.

49 km Gästehaus Pfefferle

hhttp://www.gaestehaus-pfefferle.de/
 
4.6.2003
Sigmaringen - Ehingen

Aufgrund der heutigen langen Strecke machen wir uns sehr zeitig auf den Weg und frühstücken bereits um 8:00 Uhr. Das Wetter ist heiß und schwül. Zum Glück sitzen wir ja auf Fahrrädern und können zumindest etwas vom Fahrtwind profitieren. In Riedlingen setzen wir uns in ein Strassencafe. Plötzlich geht das Handy und Gerd unser Freund aus München ist am Telefon. Wir verabreden uns mit seiner Familie für den Pfingstmontag. Sie wollen uns auf der Etappe von Kehlheim nach Regensburg begleiten. Die Strecke wird nun sehr hügelig wobei wir an einer besonders steilen Stelle nur noch schieben können, was mit den gepäckbeladenen Rädern nebst Anhänger sich als sehr schweißtreibend darstellt. Bald neigt sich unser Getränkevorrat dem Ende zu, sodass wir in Obermarchtal an einer Bäckerei Rast machen und unsere Vorräte wieder auffüllen. An einem Sportplatz kurz vor Ehingen packen wir dann nochmals unsere Decke aus und legen uns in den Schatten. Kurz vor unserer Unterkunft muss dann nochmals geschoben werden. Nach der obligatorischen Dusche geht es dann in die Altstadt. Zunächst setzen wir uns draußen an einer Pizzeria hin und trinken ein Bier bis plötzlich dicke Regentropfen uns in das Lokal treiben. Nach einem Rundgang durch Ehingen beschließen wir den Tag mit Rotwein und Campari.

76 km Gasthof zur Sonne

http://www.sonne-ehingen.de/
 
5.6.2003
Ehingen - Ulm

Heute wollen wir wieder früh starten, da wir an unserem Ziel Ulm noch genügend Zeit zu einer ausgedehnten Besichtigung haben wollen. Wir verlassen in Ehingen nunmehr die Donau, da wir über Blaubeuren nach Ulm fahren wollen. Der Weg nach Blaubeuren führt durch ein herrliches Tal. In Blaubeuren fahren wir gleich zum Blautopf. Hier entspringt das Flüsschen Blau. Der Blautopf ist insbesondere aufgrund seiner einzigartigen Farbgebung sehenswert. Vor einer Kirche im Ortskern genießen wir dann einen kühlen Drink. Uns treibt es weiter nach Ulm und wir biegen jetzt in das Blautal ab. Es türmen sich in unserem Rücken mal wieder gewaltige Wolkenberge und wir hören immer wieder Donner wobei wir nach wie vor in der Sonne fahren und Eva bereits über eine Sonnenallergie klagt. Wir treffen früh in Ulm ein und finden auch problemlos unsere Unterkunft. Ulm ist eine sehr schöne Stadt und zu Eva's Freude gibt es auch hier eine Fußgängerzone mit vielen Geschäften. In einem Sportgeschäft kaufe ich mir dann für 199,- € eine high-tech Regenjacke, die ich nach wie vor trage. Also ein lohnender Kauf! Hiernach geht es dann zurück Richtung Donau um das alte Fischer- und Gerberviertel zu besichtigen. Ein wunderbarer Ort zum Schlendern. Hiernach suchen wir einen Biergarten auf der Anderern Seite der Donau auf und bekommen  ein Essen zum Tarif "One for two". Wir essen einen großen Salat und trinken dazu ein kühles Bier. Nachdem wir die Einkäufe in Pension abgeliefert haben geht zurück in das Gerberviertel und gnießen zuerst draußen später drinnen aufgrund einsetzenden Regens einen guten Rioja bei guter Musik.

48 km Pension Rösch
Schwörhausgasse 18
89073 Ulm
 
6.6.2003
Ulm - Dillingen
Das Frühstück wird uns in Ermangelung eines Frühstücksraumes in der Pension auf dem Zimmer serviert. In den Nachrichten wird berichtet, dass sich Jürgen Möllemann von der FDP das Leben genommen hat. Zunächst geht es durch schöne Parkanlagen hinaus aus Ulm. An einer Bahnunterführung müssen wir den Anhänger abkoppeln, da wir eine steile Rampe hinauf müssen. In Günsburg, einem sehr schönen Städtchen, setzen wir uns in eines der zahlreichen Strassencafe's. Bald geht es rauf auf einen sehr schönen Radweg durch Feld und Wald mit herrlicher Aussicht. In Lauingen besichtigen wir einen alten römischem Tempel. Es erscheinen bedrohliche Wolken am Himmel und im nächsten Ort entschließen wir uns unter einem großen Schirm in einem Strassencafe ein Eis zu essen. Es kommen aber nur ein paar Tropfen vom Himmel. Dann fahren wir weiter. In Dillinegn fahren wir gleich zu unserer Pension. Hier haben wir den ungeheuren Komfort unser Gepäck gleich vom Fahrrad durch das Fenster in unser Zimmer zu transportieren.Was für ein Luxus, da wir häufig unser Gepäck mehrere Etagen die Treppen rauf tragen mussten. In Dillingen besichtigen wir die imposanten Kirchenbauten und gehen anschließend in einem griechischen Gartenlokal essen.

62 km Hotel zur Donau

http://www.hotelzurdonau.de/
 
7.6.2003
Dillingen - Neuburg
Nach einem üppigen Frühstücksbuffett geht es los.Zunächst führt der Weg durch den Wald direkt an der Donau vorbei. In Donauwörth schauen wir uns die Stadt an und machen ein lustiges Bild von einem "Orgelteufel" im Münster. Eva tankt noch eine Tomatensuppe draußen in einer schönen Pizzeria und es geht weiter. Nun geht der Weg abseits der Donau und wird aufgrund mehrerer starker Stieigungen sehr anstrengend. Da das Wetter sehr heiß ist, machen wir nochmals Rast in einem Biergarten. Hier treffen wir auf eine Truppe älterer amerikanischer Radfahrer auf  Hollandrädern. Ob der Veranstalter hier wohl das richtige Material gewählt hat wagen wir zu bezweifeln. Die älteren Herrschaften sahen zumindest äußerst abgekämpft aus. Wir beschließen zunächst nach Neuburg hineinzufahren und ein Eis zu essen. Da es am Horizont wieder sehr bedrohlich aussieht und es auch zu donnern beginnt, schauen wir uns schnell Neuburg an und begeben uns lieber in unser nächstes Quartier in einem Nachbarort. Das Quartier ist sehr schön und wir beschließen dann am Abend im Dorf essen zu gehen. Leider klärt uns der Wirt gerade darüber auf, dass er aufgrund einer Famileienfeier gerade schließt. Also zurück zum Quartier und wieder auf die Räder, weil uns unsere Wirtin erzählte, dass im Nachbarort ein schweizer Lokal sein soll. Dort angekommen ist auch diese Lokalität zu. Todesfall in der Familie! Also weiter nach Neuburg. Nach dem Essen dann wieder zurück zum Quartier. Aufgrund von Eva's Sonnenallergie auf den Oberschenkeln muss sie wohl ab Morgen erst mal meine  lange Zipperhose anziehen.

78 km Gästehaus Memmelhof

http://www.memmelhof.de/home.htm
 
8.6.2003
Neuburg - Kehlheim

Auch heute ist die Etappe wieder etwas länger. Deshalb starten wir wieder früh, da wir auch nicht wissen wann das letzte Schiff vom Kloster Weltenburg nach Kehlheim ablegt. Wir frühstücken in einem schönen Wintergarten in unserer Pension. Die heutige Etappe entpuppt sich als weitgehend flach was uns insbesondere aufgrund des heißen Wetters  wieder ganz recht ist. Aufgrund der Tatsache, dass Pfingstsonntag ist, können wir ohne wesentlichen Verkehr durch Ingolstadt fahren und  machen dort nur eine kurze Rast. Das obligatorisches Eis essen wir in Vohburg in einem Selbstbedienungseiscafe. In Weltenburg angekommen haben wir den Eindruck, wir befinden uns am Drachenfels im Siebengebirge. Grosse Menschenmassen bewegen sich auf dem Klostergelände. Also schnell auf das Schiff und ab nach Kehlheim. Schnell ist unsere Pension gefunden und auch hier haben wir das Glück der Unterbringung im Erdgeschoss was den Gepäcktransport wesentlich vereinfacht. Nach einem Plausch mit der Pensionswirtin wissen wir dann auch wo wir einen schönen Biergarten finden können. Dort genießen wir leckers Bier und ein zünftiges Abendbrot. Nach einem Eis auf die Hand geht es dann zurück zur Unterkunft.

79 km Altstadtpension Dietz

http://www.altstadtpension-dietz.de/
 
9.6.2002
Kehlheim - Regensburg

Heute können wir uns etwas Zeit nehmen, da wir uns mit unserern Freunden Gerd und Beate und den Kindern treffen, die mit uns gemeinsam die Etappe nach Regensburg fahren wollen. An der Schiffsanlegestelle warten wir auf unsere Freunde die mit ihrem VW-Bus und allerhand Equipment  wie einen Anhänger für die Kinder ankommen. Auf halber Srecke machen wir Rast und essen in einem Biergarten. In Regensburg suchen wir zunächst einmal unser Hotel. Hier müssen wir erst warten bis um 16:00 Uhr die Rezeption öffnet. Die Zeit überbrücken wir in einem Strassencafe nebenan. Nach dem Einchecken bummeln wir durch die Altstadt dann begleiten wir unsere Freunde zum Bahnhof da sie von hier mit dem Zug nach Kehlheim zum Auto zurückfahren müssen. An Abend geht es erneut in die Altstadt und wir überqueren die alte Steinbrücke über die Donau und kehren in ein gemütliches Gartenrestaurant zum Essen ein.  Mit einem schönen Spaziergang durch eine laue Sommernacht zurück zur Unterkunft beenden wir den Tag.

42 km Hotel am Peterstor

http://www.hotel-am-peterstor.de/
 
10.6.2003
Regensburg

Heute steht ein ganzer Tag Regensburg und Umgebung auf dem Programm. Zunächst wollen wir uns die Walhalla etwas außerhalb von Regensburg anschauen. Also rauf auf die Räder. Wir fahren zunächst den Donauradweg ca. 12 km in Richtung Passau weiter und müssen dann über eine nicht zu steile Anfahrt hinauf auf den Berg. Hier stellen wir die Fahrräder auf dem Parkplatz ab, wobei der Parkplatzwächter, den wir sparchlich überhaupt nicht verstehen können, uns pro Rad 10 Cent abknöpft. Von der Walhalla aus genießen wir einen herrlichen Ausblick ins Donautal. Wir besichtigen auch den Innenraum, wo viele Büsten berühmter Persönlichkeiten aufgestellt sind. Zurück genießen wir zunächst die schöne Abfahrt und gehen im nächsten Ort in einen Biergarten. An der nächsten Tankstelle säubern wir unsere doch sehr beschmutzen Räder mit einem Hochdruckreiniger. Zurück in Regensburg erkunden wir Regensburg zunächst per Rad, da wir erst ab 16:00 Uhr unsere Räder in unserer Pension deponieren können. Auf Wunsch von Eva machen wir dann noch eine Schlossbesichtigung bei Thurn und Taxis. Die Führung dauert 1 1/2 Stunden und ist sehr interessant. Nach dem Duschen gehen wir wieder über die alte Steinbrücke auf die andere Seite der Donau. Dort gibt es einen sehr großen Biergarten, den Spitalgarten. Hier essen und trinken wir. Uns fällt allerdings auf, dass viele Gäste zwar Getränke bestellen, ihre Speisen allerdings selbst mitbringen. Das ist wohl in den echten Biergärten Bayerns möglich. Bei uns zuhause wäre das ein No Go.

29 km    
11.6.2003
Regensburg - Riedenburg

Nach dem doch eher einfachen Frühstück im Hotel geht es los und wir durchqueren das letzte Mal die Altstadt und gelangen wieder auf den Donauradweg zurück nach Kehlheim. Da wir den Weg ja schon einmal auf dem Hinweg gefahren sind, wird es für uns ab Kehlheim mit dem Wechsel auch den Altmühltalradweg wieder interessanter. Langsam ziehen dunkle Wolken auf und bald bekommen wir ein paar Tropfen ab wobei wir für ca. 30 Sekunden nun zum ersten mal unseren am Anfang der Reise erworbenen Regenschirm aufspannen. Dann suchen wir den nächsten Biergarten auf. Eva ißt eine Hausplatte und ich ein paar Wiener Würstchen, natürlich mit Bier. Gesättigt geht es wieder aufs Rad. Nach ein paar Kilometern legen wir uns auf unsere Decke, da wir vom Essen hundemüde geworden sind. Außerdem plagt mich irrer Durst. Lag wohl an den Würstchen. In Riedenburg checken wir dann zunächst einmal in unserer Unterkunft ein. Später machen wir einen Rundgang durch diese gemütliche Stadt. Heute gibts mal wieder etwas vegetraisches nämlich Fitnesssalat für Eva und Blumenkohlgemüse für mich. Nach einem Eis als Absacker geht es dann ins Bett.

54 km Gasthof zur Post

http://www.zurpostgasthof.de/
 
12.6.2003
Riedenburg - Eichstätt

Beim Start in Riedenburg schaut uns die Hotelwirtin schon unverständlich an, als wir sagten, dass unsere heutige Tour bis Eichstätt gehen soll. Zum einen meinte sie, dass die Strecke doch wohl sehr lang sein würde und zum anderen es  sehr heiß werden würde. Mit letzterem sollte sie ganz richtig liegen. Zeitweise hatten wir Temperaturen von knapp 40 Grad im Schatten! Zunächst fahren wir an der Altmühl vorbei, die in diesem Abschnitt als Kanal, dem Main-Donau Kanal,  für die Schifffahrt ausgebaut ist. Im Altmühltal sind die meisten Radwege geschottert, sodass auch unsere Räder zunehmend staubiger werden. Nach kurzer Irretation bezüglich des Weges, verlassen wir nunmehr den Main-Donau Kanal und folgen der Altmühl. Das Tal wird sehr breit und der Weg führt zunehmend durch die pralle Sonne. Das gefällt Eva nun einmal garnicht und wir steuern den nächsten Biergarten an. Der Radweg führt nun auch schon einmal durch den Wald allerdings mit einigen Steigungen. Das Problem ist insbesondere, dass der Belag des Radweges, heller Schotter, mittlerweile sehr aufgeheizt ist und damit noch zusätzlich die Hitze von unten reflektiert wird. Eva ist fast am Ende. Zum Glück taucht der nächste Biergarten auf. Hier bestellt Eva eine Apfelschorle und eisgekühltes Mineralwasser. Letzteres schüttet sie sich über dem Kopf. Es sind noch 9 km bis Eichstätt. Nach kurzer Suche finden wir unsere Pension und Eva bekommt die lang ersehnte Dusche. Aufgrund des anstrengenden Tages machen wir nur einen kurzen Rundgang durch Eichstätt und besuchen anschließend einen sehr schönen Biergarten in einem Innenhof. Zum Glück setzen wir uns seitlich unter die Überdachung da bald ein heftiges Gewitter niedergeht, wir aber in Ruhe weiter essen und trinken können. Nachdem das Gewitter abgezogen ist gehts zurück zur Unterkunft.

78 km Hotel Fuchs Eichstätt


http://www.hotel-fuchs.de/
 
13.6.2003
Eichstätt - Weißenburg
Nachdem es in der Nacht geregnet hat ist es heute Morgen wieder sonnig. Nach einem sehr guten Frühstücksbuffett geht es los. Zunächst geht es  wieder am Altmühltalradweg lang. In Eichstätt reinigen wir mal wieder unsere Räder an einer Tankstelle. Die Strecke ist heute sehr gut zumal aufgrund der Feuchtigkeit die Wege nicht mehr so staubig sind. Außerdem führen diese meistens durch den Wald. Wir passieren Pappenheim und setzen uns in Treuchtlingen in ein Eis Cafe. Kaum sitzen wir, da geht es auch schon los mit einem Gewitter. Ich setzte nun zum ersten mal meine in Ulm erworbene neue Regenjacke ein. Nach einem Plausch mit einem holländischen Radfahrerpärchen hat auch der Regen aufgehört. Wir verlassen nun die Altmühl in Richtung Weißenburg. Hier passieren wir zunächst den Karlsgraben, einem Bodendenkmal.  Karl der Große ließ hier im Jahre 793 einen rund 3000 Meter langen Kanal ausheben, um bequem mit Schiffen in den Südosten seines Reiches fahren zu können und den Nachschub für das fränkische Heer zu sichern. Dann erreichen wir den Wasserscheiden-Brunnen. Über einen Brunnenstein läuft das Wasser entweder nach links ins Altmühl-Donausystem Richtung Schwarzes Meer oder nach rechts ins Rezat-Regnitz-Main-Rhein-System Richtung Nordsee.
In Weißenburg stehen wir allerdings bei unserer gebuchten Pension vor verschlossenen Türen. Auch andere Gäste warten schon. Deshalb entschließen wir uns in einem anderen Hotel ein Zimmer zu nehmen. Nach dem Frischmachen spazieren wir durch das sehr schöne Städtchen. Hier besuchen wir die noch sehr gut erhaltene Stadtmauer. Nach einem Essen in einem sehr schönen Restaurant beenden wir den Tag.

59 km Hotel goldener Adler

http://www.hotel-goldener-adler.de/
 
14.6.2003
Weißenburg - Nürnberg

Nach dem Frühstück geht es nunmehr auf eine nicht beschilderte Route. Wir wollen über Pleinfeld und Roth zum Main- Donaukanal. Mit der Karte ist dieses kein Problem, obwohl wir uns kuz vor Roth verfahren. In Roth, einem kleinen schönen Städtchen essen wir auf dem Marktplatz ein Eis. Kurz hinter Roth erreichen wir dann den Main-Donau Kanal dem wir bis Nürnberg folgen. Nun noch ein Stück durch die wenig reizvollen Aussenbezirke Nürbergs und wir befinden uns in der Innenstadt. Auf der Suche nach unserer Unterkunft passieren wir das Rotlichtviertel. Das Hotel ist einfach aber die Räder können wir in der Garage unterstellen. Wir sind gerade auf unserenm Zimmer als ein gewltiges Gewitter losbricht. Wie später im Fernsehen berichtet wurde, wurde ein Mann vom Blitz getroffen und die Feuerwehr musste 660 mal ausrücken. Aber wir haben ja unseren Regenschirm und so machen wir uns auf die Altstadt zu erkunden. Nach einem Bier hört auch der Regen wieder auf und der Himmel klart auf. Nach einem Essen in einer Pizzeria sowie einem Absacker in einer Szenenkneipe gehts zurück zur Unterkunft.

70 km Hotel Pfälzer Hof

http://www.pfalzerhof.de/
 
15.6.2003
Nürnnberg

Heute wollen wir Nürnberg mit dem Fahrrad erkunden. Also machen wir uns nach dem überaus spärlichen Frühstück auf. Zuerst fahren wir zur Touristeninformation am Hauptmarkt. Hier besorgen wir uns einen Stadtplan. Als erstes wollen wir zum Zeppelinfeld fahren wo Hitlers Architekt Albert Speer ab dem Jahr 1934 damit begonnen hatte, einen Gesamtplan für das zukünftige Reichsparteitagsgelände mit etwa 11 km² Fläche zu entwerfen. Als zentrale Schauplätze für die Reichsparteitage der Nationalsozialisten waren die Luitpoldarena, das Zeppelinfeld, das Märzfeld und die Kongresshalle vorgesehen. Wir besuchen das Museum in der Kongresshalle, die aufgrund des Krieges nie fertiggestellt wurde. Sehr empfehlenswert! nach der Besichtigung fahren wir am Zoo vorbei wieder in Richtung Altstadt. Hier gehts zunächst zur Burg, die ja auch ein Firmenlogo der Nürberger Versicherung ist und heute als Jugendherberge genutzt wird. Später fahren wir noch an der Pregnitz vorbei ins Johannisviertel. Nach Dusche und Frischmachen gehts dann zum Biergarten, den wir auf unseren heutigen Ausflug entdeckt haben. Nach Bier und guten Essen machen wir uns wieder auf zum Hotel, da wir morgen zu unserer längsten Etappe dieser Reise aufbrechen müssen.
10 km    
16.6.2003
Nürnberg - Rothenburg o.d.T.

Heute müssen wir 97 km fahren und werden 6 3/4 Stunden im Sattel sein. Zunächst fahren wir an der Pregnitz vorbei aus Nürnberg hinaus. Es ist sehr angenehm, da die Temperaturen so früh noch recht angenehm sind. In Fürth verlassen wir dann die Pregnitz und biegen auf den Bibertalradweg ein  der zunächst noch ein kleines Stück an der Regnitz vorbei führt. Wir verlassen nun langsam den Großraum Nürnberg und fahren auf einer zum Radweg stillgelegten Bahntrasse durch eine sehr schöne Landschaft. Es wird zunehmend wärmer und unser Getränkevorrat schwindet. In einem kleinen Laden kaufen wir Apfelsaft und Necktarinen. Die Landschaft wird immer hügeliger und das Fahren immer anstrengender. Wir passieren die Bibertquelle. Die Orte durch die wir fahren wirken wie verlassen und eine geeignete bewirtschaftete Raststelle ist weit und breit nicht zu sehen. In Burgstall stoßen wir wieder auf die Altmühl und in Hornau besichtigen wir den Altmühlursprung im Hornauer Weiher. Hier finden wir nun endlich auch wieder einen Biergarten. Nach einem strammen Max und einigen Apfelschorlen geht es weiter Richtung Rothenburg. Noch einige Steigungen und wir fahren in die Altstadt hinein. Nach einiger Suche finden wir auch unsere Pension. ich muss zugeben, diese Tour hat mich doch recht geschafft, sodass ich erst einmal ein kleines Nickerchen im Quartier mache. Dann geht es auf Erkundungstour. Eva ist total begeistert, weil wir auch nicht erwartet haben, dass die Altstadt von Rothenburg so gross ist. Wir essen in einem Gartenrestaurant und spazieren durch die Altstadt. Hier sehen wir auch wieder einen Nachtwächster mit hunderten von amerikanischen Touristen. Am Burgtour genießen wir dann noch einen leckeren Wein in einem zünftigen Weinlokal..

97 km Pension Becker

http://www.pension-becker.com/
 
17.6.2003
Rothenburg

Heute steht ein radloser Tag auf dem Programm, denn nun wollen wir uns Rothenburg einmal ganz genau anschauen. Das kann man hier am besten per Pedes. Als erstes nehmen wir an einer Stadtführung teil um einen entsprechenden Überblick zu bekommen. Eva hat noch einige Geschäfte auf dem Programm, insbesondere den Weihnachtsladen von Käthe Wohlfart. Nach einem Besuch im Spielzeugmuseum genießen wir auf einer Bank im Burggarten noch die Aussicht. Mit einem schönen Abendessen und einem Absacker im Weinlokal beenden wir den heutigen Tag.

0 km    
18.6.2003
Rothenburg - Tauberbischofsheim

Der Himmel ist heute bedeckt aber es ist warm und trocken. Wir fahren hinunter ins Taubertal und dort auf den Radweg liebliches Taubertal. Die Strecke ist gut aber auch ziemlich hügelig. Bald beginnt es zu regnen und wir ziehen zum ersten Mal auf dieser Reise unsere kompletten Regenkleidung an. Zum Glück bleibt es aber nur bei Schauern. In Bad Mergentheim setzten wir und im Kurpark in ein schönes Restaurant und Eva ißt dort ihre geliebte Linsensuppe. Nun wird der Weg wieder flacher und wir können unsere Regenkleidung ablegen. Wie schon häufiger ist bei unserer Anlunft in der Pension keiner da, sodass wir zunächst einmal anrufen müssen. Außerdem gratulieren wir auch dieses Jahr unserer Tochter Lisa via Telefon zu ihrem Geburtstag.

72 km Gasthaus zum grünen Baum

http://www.gruener-baum-dittigheim.de/
 
19.6.2003
Tauberbischofsheim - Würzburg
Nach einem ordentlichen Frühstücksbuffett starten wir zu underer letzten Etappe nach Würzburg. bald haben wir Tauberbischofsheim durchquert und wir verlassen den Taubertalradweg. Auf der  Strecke bis Würzburg folgen wir nun dem Radweg romantische Straße. Heute ist Fronleichnam und an vielen Stellen sehen wir kunstvoll gestaltete Blumenteppiche. Jetzt wird es nochmals richtig heftig! Es sind noch einige Berge zu erklimmen. Zum Glück ist der Himmel bedeckt und es ist nicht so warm. Kurz nach Mittag erreichen wir Würzburg. Nach ausgiebiger Stadterkundung nehmen wir am Abend ein original fränkisches Essen in einem urigen Weinlokal ein.
42 km Hotel Alter Krahnen

http://www.hotel-alter-kranen.de/
 
20.6.2003
Würzburg - Mönchengladbach
Um 8:30 Uhr geht unser Zug nach Köln. Im Zug herrscht zunächst mal wieder Chaos, das auf unseren reservierten Plätzen fremde Fahrräder stehen. Mir ist immer wieder völlig unverständlich warum sich die Reisenden nicht an ihre Reservierungsplätze halten. Dieses führt bei jedem weiteren Zusteigen von Fahrradfahrern zu immer neuen Diskussionen. In Köln angekommen beschließen wir dann noch mit den Rädern von hier aus nach hause zu fahren. Eine folgenschwere Entscheidung, da wir den kompletten Weg mit heftigem Gegenwind zu kämpfen haben. Eva ist deshlab ziemlich sauer. Nach 65 km stehen wir dann wieder vor unserem Haus.
65 km