Basel - Rheinradweg - Waldshut - Aareradweg - Solothurn - Biel - Bern - Thun -
Meiringen - Interlaken - Brig - Rhoneradweg - Sion - Lausanne - Genf
Etappe |
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Unterkunft |
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14.8.2005
Düsseldorf - Basel
Sind heute Morgen im strömenden Regen aufgestanden. Sepp hat uns dann
zum Bahnhof gefahren. Es hat jetzt etwas aufgehört zu regnen. Wie jedes
Jahr stehen wir am Bahnhof .
Nachdem der Zug eingefahren war mußten wir mal wieder feststellen, dass
die Wagenstandsanzeiger wohl doch mal wieder nicht stimmten. Also hieß
es hasten. Zum Glück waren wir die ersten im Abteil und hatten
unseren Sitzplatz unmittelbar bei den Rädern. Nach AnKunft am Baseler
Bahnhof mußten wir dann allerdings feststellen, dass wir dann doch nicht
die Rampe benutzen konnten. Also mußten wir
nach einer anderen Alternative suchen. Zum Glück gibt es dort
Aufzüge! Also rein in den Aufzug, eine Etage hoch fahren und dann wieder
in den nächsten Aufzug und wieder runter fahren. Dann geht es ins
Zentrum nach Basel. Hier
machen wir einen Rundgang, müssen uns aber wieder mal unterstellen, da
es heftig zu regnen beginnt. Nach der Schauer entschließen wir uns zum
Quartier nach Weil am Rhein zu fahren. Im Gasthaus zur Krone richten wir
uns dann erst einmal ein. Nach einer Dusche geht es dann zu einem
Spaziergang nach Weil Zentrum, dass sich allerdings dann als eine
langgestreckte Hauptstrasse entpuppt . Die Sonne scheint, und wir
entschließen uns in unserem Quartier dann zu Abend zu essen. Das
Gasthaus scheint ein ausgesuchter Kochmützentempel zu sein, und wir
haben Schwierigkeiten einen Tisch zu bekommen. Geklappt hat es dann
doch. Eva bekommt Geschnetzeltes und ich bekomme ein Küchenkücken, was
sich als kleines Hähnchen entpuppt. Beim Genuss verstehen wir dann auch
warum dieses Gasthaus so beliebt ist. Es schmeckt vorzüglich! Nach dem
Essen und einem Tritt unbeabsichtigten meinerseits auf die Pfote eines
großen Hundes (was liegt die Töle auch mitten im Weg herum?) geht es
dann ins Bett. Während des Essens kündigt sich schon das schlechte
Wetter des nächsten Tages an. Es gibt ein heftiges Gewitter. Satt von
gutem Essen und Bier geht es dann ins Bett.
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10 km |
Hotel Krone
http://www.kroneweil.de/ |
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15.8.2005
Weil am Rhein - Bad Säckingen
Beim Aufstehen
sehen wir schon die Bescherung. Es regnet Bindfäden. Auch die
Wettervorhersage sagt für heute Dauerregen voraus. Erst Morgen soll es
besser werden. Wir gehen zum Frühstück und lassen uns erst mal Zeit,
denn für das Radfahren ist aufgrund des Wetters die Motivation nicht
allzu gross. Nach dem Aufpacken der Räder geht es los. Bald fängt es
wieder an zu regnen und wir fahren zunächst nach Riehen in die Schweiz.
Von hier aus geht es weiter nach Grenznach -Wyhlen und wir passieren
erneut die Grenze auf einem Waldweg. Wir kommen nun an den Rhein und
sehen die großen Pharmazeutischen Werke wie z.B. Cyba auf der anderen
Rheinseite . Sehr schön ist diese Aussicht auf die schweizer Rheinseite.
Nahdem wir nun den Industriegürtel um Basel verlassen wird die
Landschaft zusehens schöner. Wenn es nur nicht so stark regnen würde.
Mittlerweile sind wir ziemlich durchnäßt. Die Jacken halten zwar was sie
versprechen, aber die Regenhosen lassen dann doch die Feutigkeit durch.
Also werden wir uns hier mal wieder optimieren müssen.
Um 14:00 erreichen wir schließlich Bad Säckingen. Wir machen uns
sofort auf zum Quartier, dem Hotel Schweizerblick. Dieses Hotel liegt im
Kurgebiet. Leider müssen wir jetzt noch einen kräftigen Anstieg
überwinden. Völlig durchnäßt bringen wir das Gepäck auf das Zimmer und
duschen erst einmal die Hängertasche ab. Dann duschen wir erst mal
und setzen die Heizung in gang. Jetzt die Chance nutzen und noch
ein paar Sachen waschen. Nach dem Umziehen versuchen wir erst mal beim
Hotel einen Schirm zu leihen. Klappte leider nicht. So fahren wir mit
dem nächsten Bus nach Bad Säckingen. Zunächst kaufen wir bei Woolworth
zwei Taschenschirme und machen unseren obligatorischen Stadtrundgang.
Als erstes besichtigen wir die Holzbrücke, die über den Rhein führt. Das
Ende der Brücke ist dann auch der Grenzübergang. Dann besichtigen
wir den Schlosspark mit dem Trompeter von Säckingen. Als nächstes
wir das Münster besichtigt. Nachdem wir dann noch einen Korkenzieher und
eine Flasche Wein eingekauft haben, geht es zum Essen. Weil nunmehr kein
Bus mehr fährt geht es dann zu Fuss nach Hause. Wir spazieren durch den
Kurpark. Nach der Verköstigung der Flasche Wein schlafen wir ein.
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45 km |
Hotel
Schweizerblick
http://www.aqualon-therme.de/hotel.html |
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16.8.2005
Bad Säckingen - Waldshut/Tiengen
Wir starten mit
der obligatoreischen Gepäckaufladung. Das Wetter ist heiter obwohl sich
zunächst die eine oder andere Wolke zeigt. Wir fahren durch Bad
Säckingen und kommen wieder auf den Rhein-Radweg. Von dort machen wir
noch eine Aufnahme von Bad Säckingen und vom Kraftwerk ganz in der Nähe.
Solche Rheinkraftwerke gibt es immer wieder nach einigen Kilometern. Der
Radweg ist sehr gut ausgebaut Ein Schild am Wegesrand erinnert uns
an einen Ort den wir vor Jahren bei einem Londonbesuch besichtigt haben.
Aufgrund der Stauungen durch die Kraftwerke fließt der Rhein hier sehr
behäbig und ist kein Vergleich zu dem Rhein den wir von zuhause kennen.
Bald machen wir eine Rast auf einer Bank. Wir haben es nicht eilig, da
die heutige Etappe nach Waldshut recht kurz ist. Bald kommen wir nach
Laufenburg. Laufenburg gibt es sowohl in deutscher Version wie auch in
der schweizer Version. Wir überqueren hier den Rhein und wollen von hier
aus zunächst den schweizer Radweg Nr. 2 bis Walshut weiter fahren.
Zuerst aber trinken wir einen Cappucino und einen Kakao in einer
Kaffeebar. Hier gelingt mir endlich der Schnappschuss von unserem
Reisemaskottchen. Der Radweg Nr. 2 ist wie sollte es man von einem
schweizer Radweg wohl anders erwarten in einem tadellosen Zustand. Zu
unserem Erstaunen passieren wir bald ein schweizer Atomkraftwerk. Bei
Koblenz am Rhein erreichen wir die Aaremündung. Als nächstes geht es
über die Rheinbrücke bei Waldshut die auch mal wieder die Grenze
darstellt. Hier ist entsetzlich viel Verkehr. Weil wir nicht direkt in
Waldhut übernachten werden entschließen wir uns zunächst Walshut einen
Besuch abzustatten. Hier essen wir dann unser erstes Eis dieses
Urlaubs. Als nächstes fahren wir wieder aus Walshut heraus um zu unserer
Übernachtungsmöglichkeit nach Tiengen zu kommen. Zuerst müssen wir eine
äußerst befahrene Straße fahren und zu allem Überfluss noch durch eine
Baustelle stiefeln. Dann geht der Weg weiter sehr schön an der Wutach
vorbei direkt bis nach Tiengen. Hier suchen wir zunächst unser
reserviertes Hotel zum Storchenturm auf. Wie schon vor zwei Jahren bei
unserer Donautour machen wir auch hier wieder die Erfahrung, dass
zunächst keiner da ist. Also erst mal telefonieren. Man vertröstet uns
um eine Stunde. Also die Räder gepackt und einen Stadtrundgang gemacht.
Dieses Tiengen ist ein schönes mittelalterliches Städtchen.Wir
forofrafieren den Storchenturm nachdem unser Hotel benannt wurde.
Auf dem hölzernen Zugang werden dann auch später unsere Räder
eingeschlossen. Endlich
beziehen wir unser Zimmer. Als erstes werden die Betten zusammengerückt.
Nicht so einfach, da der Nachttisch wohl etwas morsch ist, sodass ein
Bein dauernd abfällt. Nach dem Duschen geht es dann zur Ortserkundung.
Tiengen ist ein kleiner Ort mit einem mittelalterlichen Stadtkern. Zum
Essen gehen wir wieder zurück ins Hotel. Hier gibt es dann zünftiges
Bier und einen Salatteller für Eva und für mich mit Käser überbackene
Pellkartoffeln. Sehr lecker!!! Vor dem Schlafen wird heute mal kein
Fernsehen geguckt, sondern in unseren Büchern geschmökert.
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42 km |
Hotel
Storchenturm
http://www.hotel-storchenturm.de/ |
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17.8.2005
Waldshut - Aarburg
Heute Morgen bei
sonnigem Wetter aufgestanden. Wir wollen schon um 8:00 frühstücken, da
wir heute eine weitere Etappe mit mindestens zwei sehenswürdigen Orten
vor uns haben. Wir frühstücken im sehr gemütlichen Restaurant des
Hotels. Bei herrlichstem Wetter geht es los. Zunächst geht es den Weg
der Wutach entlang zurück nach Walshut. Bald sind wir auf dem
Aareradweg Nr.8, den wir jetzt in den nächsten Tagen bis Meiringen
folgen werden. Jetzt in der Schweiz sieht man gleich den Unterschied.
Zunächst fahren wir am Klingnauer Stausee vorbei. Wie wir noch
häufig sehen werden, wird auch die Aare sehr häufig angestaut zur
Gewinnung von Elektrizität. Viele Passagen des Aareradwegs führt durch
den Wald. Die Wege sind zwar häufig nicht geteert aber dennoch in einem
tadellosen Zustand. Die nächste Station ist die Stadt Brugg mit ihrer
sehr schönen Altstadt. Wir setzen uns vor einen Bioladen und
genießen einige Bioprodukte. Hinter Brugg ist die Aare noch sehr
natürlich. Doch schon ein Stück weiter kommen wir wieder an einen
Stausee. Bei diesen Bildern gibt es dann einen Schreck. Mir rutscht die
Kamera aus der Hand und knallt auf den Boden. Aber außer einer Klippe an
der Ecke ist wohl alles noch mal gut gegangen. Glück muss der Mensch
haben! Bei einem nächsten
Kraftwerk wurde dann noch die Technik erläutert und ein altes
Schaufelrad ausgestellt. Ein Stück weiter trauen wir unseren Augen nicht
mehr. Nach diversen passierten Badis(so heissen hier die Schwimmbäder),
kommen wir an einem Schwimmbad vorbei, das eine Mischung aus Teich und
Schwimmbecken darstellt. Einen solchen öffentlichen Schwimmteich hatten
wir noch nie gesehen. Eine Weile später erreichen wir Aarau. Hier können
wir die schönen Dachmalereien an den Häusern bewundern. Auch Aarau hat
eine sehr schöne Altstadt. Auf dem Weg nach Olten sehen wir in
Niedergösgen eine Wehrkirche von der Ferne. In Olfen kann ich es dann
nicht mehr aushalten. Ich brauche jetzt ein Bier. In Aarburg angekommen
musste dann im Hotel Bären erst mal unsere Reservierung geklärt werden.
Zum Glück nehme ich ja immer die Reservierungsbestätigungen mit. Dann
noch kurz die Anhängerkupplung am Rad gerichtet und die Räder in die
Garage. Obwohl wir die Zimmernummer 7 haben, stellen wir fest, dass wir
unter das Dach müssen. Jetzt erst mal unter die Dusche.
Dann machen wir einen Stadtrundgang. Na ja, was man so als Stadt
bezeichnet. Eigendlich gibt es hier nur die Burg oben auf dem Berg und
jede Menge Autoverkehr. Also gehen wir wieder zurück ins Gasthaus. Hier
esse ich ein Pilipilli Huhn , ein sehr scharf zugerichtetes Gericht und
Eva einen Bauernsalat. Dazu gibt es Bier in Mengen, das es so richtig
zischt. Nach dem Essen geht es dann ins Bett mit unseren Büchern.
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74 km |
Gasthif
Bären
http://baerenaarburg.ch/ |
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18.8.2005
Aarburg - Biel
Heute sitzen wir
wieder um 8:00 am Frühstückstisch. Das Frühstück ist bis jetzt das
spärlichste was wir bisher genossen haben. Es gibt lediglich Hörnchen,
Brot und Marmelade. Das Wetter ist wieder herrlich. In den
Wetteraussichten ist allerdings schlechteres Wetter vorhergesagt. Heute
geht es über Solothurn nach Biel. Kurz vor neun geht es los.Noch schnell
ein Bild vom Gasthaus gemacht. Bald kommen wir durch ein nettes Dorf mit
einem restaurierten Speicher, Zunächst geht der Weg durch augedehnte
Waldgebiete .Hier können wir auch mal wieder den "Standard" der Schweiz
bewundern. An einer Fähranlegestelle können wir einem
Alphornbläser zuhören. Leider hat er schon bald sein Musikstück beendet.
In Schürhof passieren wir wieder mal die Aare via Brücke und kommen an
einem Schloß vorbei. Noch ein paar Steigungen und Abfahrten und wir
kommen zu unserem Zwischenstopp in Solothurn an. In der Nähe der
Kathedrale setzen wir uns vor ein schönes Restaurant und essen jeweils
einen grossen Salatteller. Hier montiere ich mal wieder an der
Anhängerkupplung herum. Wenn wir wieder zuhause sind muss ich hieran
noch einiges optimieren. Aber ich denke für den Rest des Urlaubs wird es
wohl so hinhauen. Nach dem Essen machen wir den obligatorischen Rundgang
durch Solothurn und machen einige schöne Bilder von der Altstadt. Nach
Solothurn fahren wir bis unmittelbar vor Biel
durch die Witi. Ein breites Tal, mit sehr vielen Störchen. Im
großen und ganzen erinnert und der Radweg an das Altmühltal. Es ist
recht anstrengend, da uns insbesondere die ganze Zeit der Gegenwind zu
schaffen macht. Von Büren an der Aare mache ich dann noch eine schöne
Aufnahme. Bald kommen wir nach Biel und quälen uns zunächst durch die
Innenstadt zu unserer Pension. Hier machen wir uns erst mal frisch und
starten zur Innenstadt. Jetzt halten wir erst mal Ausschau nach einem
Elektrogeschäft wo wir dann einen entsprechenden Adapter für Eva's Fön
erwerben können. Langam zieht sich der Himmel zu und Eva bekommt Hunger.
Wir entschließen uns in einer gemütlichen Pizzeria zu essen. Ich
bestelle mir eine Pizza Toskana mit Birnen,Gorgonzolakäse u.s.w., sehr
sehr lecker!! Dann beginnt es zu donnern. Nach dem Essen geht es gleich
zurück nach hause. Als wir gearde das Haus betreten beginnt es wie aus
Eimern zu schütten.
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71 km |
B&B
Stadtzentrum
http://www.bnb.ch/index.php?p=page&lng=d&part=1&id=435 |
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19.8.2005
Biel - Bern
Es hat aufgehört zu regnen. Wir sind wie immer früh auf und wollen
wieder um 8:00 frühstücken. Wir können während des Frühstücks noch ein
interessantes Gespräch mit der Vermieterin, Frau Zurbuchen, führen. Dann
werden die Räder wieder aufgepackt. Das Wetter scheint sich aufzuklaren,
nur etwas Nebel liegt noch über den angrenzenden Bergen des Jura. Heute
sind es von Biel nach Bern 49 km, Es werden aber gut 10 km mehr, da wir
uns in Bern tüchtig verfahren. Die erste Strecke führt am Bielersee
vorbei. Dann geht es wieder an der Aare vorbei. Diese Teilstrecke ist
sehr schön und ruhig. Wie in der Fahrradkarte zu ersehen, wird es dann
immer bergiger. Wir überqueren die Aare nun mehrere Male, wobei wir die
durch die Aufstauung produzierten Wasserfälle bewundern. Dann müssen wir
vor dem ersten steilen Berg kapitulierenund und müssen schieben. Eva
fällt es nunmehr doch sehr schwer, und ich nehme ihr die beiden
Packtaschen ab. Die letzten nervigen Steigungen passieren wir am
Wahlenersee mit einer interessante Brücke mit einer Stufentreppe.
Nach einer kurzen Rast an einem Campingplatz geht es dann über einen
sehr gut ausgebauten Radweg nach Bern hinein. Hier in Bern verfahren wir
uns allerdings erst mal düchtig und kommen mit den ersten Regentropfen
am Hotel an. Hier werden die Räder erst mal in eine Garage
weggeschlossen. Wir machen uns frisch und fahren dann mit der
Strassenbahn in die Altstadt. Just um die Ecke vom Hotel gibt es eine
Strassenbahnhaltestelle. Jetzt heißt es den Fahrkartenautomaten zu
überwinden und dann geht es ein paar Stationen nur bis in die Altstadt.
Als wir gerade ankommen, beginnt ein Platzregen. Diese Schauer warten
wir unter einer Arkade ab. dann geht es los. Wir gehen die Hauptstraße
mit ihren Arkaden hoch und schauen uns den Uhrenturm an. Leider gibt es
in der Altstadt eine riese Baustelle, die das Stadtbild etwas
verschandelt. Dann besichtigen wir den großen Platz vor dem Bundeshaus.
Wir trinken uns ein Bier in einem Starßencaffee, wo wir gerade
mitbekommen wie ein Zechpreller das Weite sucht. Der Himmel verdunkelt
sich wieder zusehens, sodass wir beschließen uns langsam wieder in
Richtung Hotel zu bewegen. Wir entschließen uns das Abendessen im Hotel
bzw. in der Nähe einzunehmen. So geraten wir in ein uriges Restaurant
aus der Alternativenscene. Wie es aussieht ein Geheimtip. Das Essen ist
jedenfalls hervorragend und natürlich auch das Bier. Draußen schüttet es
wieder mal wie aus Eimern.
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58 km |
Hotel
Jardin
http://www.hotel-jardin.ch/ |
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20.8.2005
Bern - Steffisburg bei Thun
Wir stehen
wie gewohnt nicht so spät auf. Das Wetter ist zwar bedeckt, aber es ist
trocken. Die heutige Tour nach Steffisburg ist nicht so lang und wir
werden dort zwei Tage bleiben. Kaum haben wir das Hotel verlassen, dann
fängt es auch schon an zu
regnen. Also noch vor der Garage werden die Regenkamotten angezogen.
Dann geht es los. Zunächst zurück Richtung Altstadt. Hier suchen wir
zunächst wieder unserer Radweg Nummer 8 . Dann die Schrecsekunde! Ich
gerate mit dem Vorderrad in eine Eisenbahnschine und muss abrupt
abstoppen, sodaß der Anhänger mich fast überholt. Ich kann aber gerade
noch einen Sturz verhindern. Zum Glück ist nichts an meinem Fahrrad
passiert. Lediglich die Hängerkupplung musste ich wieder richtig
arretieren. Also hier muss ich dringend etwas optimieren. Dann geht es
weiter. Ês wird sehr schwierig den Hinweisschildern zu folgen. Darum
verfahren wir uns zunächst wieder und geraten auf einen anderen
Fahrradweg. Ein netter Zeitgenosse führt uns dann nach meiner Frage zur
nächsten Brücke über die Aare wieder auf den richtigen Weg. Zunächst
müssen wir einen sehr steilen Weg runter zur Aare. Wieder verzieht sich
die Hängerkupplung. Also wieder neu fixieren.
Wir erreichen die Brücke, eine überdachte Holzbrücke. Eva nimmt
noch schnell einen Muntermacher zu sich. Wie wir feststellen befinden
wir uns auf einem Teil des Jakobsweges. Über die Brücke geht es dann in
Richtung Flughafen. Hier besucht Eva das WC und ich schau mir die
Flugzeuge an. Jetzt geht es meist flach über befestigte und unbefestigte
Wege in Richtung Berner Oberland. Leider ist das Wetter schlecht. Es
regnet und die Wolken hängen tief. Leider, ich wollte Eva doch die
grandiose Aussicht auf die schweizer Bergwelt zeigen. Schade!!!!. Bald
erreichen wir Steffisburg. Es ist erst 12:30. Zuerst einmal muss ich
rund um das Gasthaus gehen um endlich jemanden zu finden der uns
aufmacht. Wir stellen unsere Räder ab und beziehen unser Zimmer. Hier
wird zunächst mal gewaschen, da wir hier 2 Tage bleiben werden. Da es
sich etwas aufgelockert hat, mache ich schnell ein Foto von unserem
Balkon. Ich nehme die Bergkette auf, die ich das erste Mal vom
Pfadfinderlagerplatz Hartlisberg gesehen habe. Nach dem Duschen machen
wir uns auf nach Thun. Die Bushaltestelle ist gleich gegenüber dem
Gasthaus was sehr praktisch ist, da es nun wieder angefangen hat zu
regnen. Mit dem Bus fahren wir bis in die Altstadt von Thun. Als wir
aussteigen hat es wieder aufgehört mit dem Regen. Wir machen einen sehr
schönen Rundgang durch Thun, auf das Schloss und um die kleine Halbinsel
am Bahnhof. Wir können an der Aare auch das sogenannte Fischerstechen
beobachten. Dann gehen wir zum Bahnhof und kaufen noch schnell eine
Flasche Wein. Jetzt beginnt es wieder an zu regnen, und zwar Bindfäden.
Also geht es zurück zum Gasthof. Hier mache ich noch schnell zwei
Aufnahmen von unserem gemütlichen Zimmer.
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32 km |
Gasthof
Schützen
http://www.schuetzen-steffisburg.ch/ |
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21.8.2005
Steffisburg
Heue beim
Aufsehen, wir schlafen etwas länger, da es erst ab 9:00 Frühstück gibt,
gibt es Nieselregen. Was für eine Pleite in dieser grandiosen
Landschaft. Wir kommen uns vor wie letztes Jahr in Garmisch. Also muss
jetzt erst mal überlegt werden, wie wir den Tag so verbringen werden.
Nach dem Frühstück hat es aufgehört zu regnen. Wir machen einen
Spaziergang nach Steffisburg Dorf. Auf den Hartlisberg wollen wir
dann aber nicht mehr hinauf, da das Wetter sehr bescheiden ist. Also
gehen wir zurück nach Thun, den Weg den ich so manches mal als Kind
gelaufen bin. Als wir gerade in Thum ankommen fängt es wieder an zu
regnen. Also setzen wir uns in den Bus und fahren nach Oberhofen und
besichtigen dort das Schloss. Zurück geht es wie immer mit dem Bus. Es
regnet wie aus Eimern. Wir fahren dann zurück zur Pension weil es
ansonsten wenig Sinn macht etwas anderes zu unternehmen. Am Abend geht
es dann wieder mit dem Bus nach Thun und wir essen in einer Pizzeria zu
Abend. Es regnet weiter wie aus Eimern und zwar immer stärker. In der
Nacht wache ich deshalb mehrmals auf.
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0 km |
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22.8.2005
Steffisburg - Meiringen
Heute Morgen die
Bescherung. Im Fernsehen wird über die sintflutartigen Regenfälle der
letzten Nacht berichtet. Der Blick aus dem Fenster ist absolut trist.
Jetzt haben wir ein Problem! Die Schille auf dem Thunersee fahren nicht
mehr, da dieser über die Ufer tritt. Wir müssen jetzt überlegen wie es
weiter gehen soll. Sollen wir noch einen weiteren Tag in Thun bleiben?
Wenn wir dieses täten müssetn wir dann Morgen mit dem Zug über Bern nach
Luzern fahren. Die Zugstrecke zwischen Bern und Luzern ist aber
unterbrochen. Jetzt sitzen wir am Frühstück und überlegen. Vielleicht
sollten wir doch die Straße am Thunersee bis Interlaken fahen um dann
eventuell mit dem Schiff nach Brienz zu kommen, alternativ eventuell auf
der Strasse. Der Regen ist
jetzt schwächer geworden. Wir entschließen uns doch weiter zu fahren.
Also die Regenklamotten angezogen und die Räder aufgepackt. Wir
entschließen uns die Straße links um den Thunersee zu nehmen, da hier ja
auch die Busse fahren und wir davon ausgehen, dass diese Strasse auch
befahrbar ist. Kurz hinter dem Schloss Oberhofen dann der Schreck. Mein
Hinterrad setzt sich wieder schief, und ich kann den Schnellspanner
nicht so festziehen, dass sich das Hinterrad nicht quersetzt. Was tun?.
Also zurück nach Thun zu einer Fahrradwerkstatt, um den Schaden zu
beheben. Zum Glück können wir einen Bus nehmen, der gearde gegenüber
steht. In Thun angekommen suchen wir erst mal eine Fahrradwerkstatt und
müssen bei der ersten feststellen, dass diese Mittagspause macht. Bei
der zweiten ist Montags Nachmittags geschlossen. Also noch mal selbst
versuchen. ich komme auf die Idee, das Konterstück auf der rechten Seite
umzudrehen, sodass sich dort das Hinterrad nicht nach vorne zieht. Es
klappt. Also die Strecke wird erneut angegangen. Durch dieses Problem
haben wir eine Stunde verloren! Es regnet weiter wie aus Kübeln. Die
sonst so kleinen Bächlein, die von den Hängen in den See fließen, sind
äußerst reißend geworden. Problematisch wird es allerdings, wenn dadurch
die Strasse überflutet wird. Mehrere Stellen müssen wir so passieren.
Auch wird es im folgenden Problematisch, als wir unter überhängenden
Felswänden die Strasse passierten, und auch reichlich noch Wasser von
oben zusätzlich zum Regen dazukommtz. Nach mehreren
Tunneldurchfahrten erreichten wir schließlich Interlaken. Als Segen
erwiesen sich mal wieder unsere Nabendynamos. In Interlaken wollten wir
zunächst mit dem Schiff über den Brienzer See fahren. Am Bahnhof Ost
können wir dann allerdings einen Zug nehmen, der direkt nach Meiringen
fahren soll. Also Fahrkarten gekauft und ab in den Zug, Dann die nächste
Überraschung. Der Zug fährt nur noch bis Brienz. Ab Brienz soll dann ein
Bustransfer stattfinden. Kurz vor Brienz sehen wir dann wie der Zug
durch stehendes Wasser also durch einen See fährt. In Brienz müssen
dann die Räder in einen Bus im unteren Staufach. Îch bin schon ganz
genervt, wie ich sehe wie die Räder in den Stauraum geschoben werden.
Zuerst will ich alleine nach Meiringen weiter fahren, schiebe doch dann
mein Rad in den Kofferraum. Als der Bus durch das Tal Richtung Meiringen
fährt bin ich froh dann doch im Bus zu sitzen. Die Aare ist über weite
Strecken über die Ufer getreten. Überall sieht man die Feuerwehr. Die
Aare steht nur noch Zentimeter unter dem Damm, der den Fluss von der
Strasse trennt. In Meiringen angekommen, haben wir das Glück,dass das
Hotel direkt am Bahnhof liegt. Das Personal ist völlig überrascht uns zu
sehen. Das Hotel ist sehr schön. Nun müssen wir erst mal sehen wie es
weiter geht. Es regnet weiterhin sehr stark. In den Nachrichten werden
die starken Zerstörungen von Straßen und Bahnlinien insbesondere in
Richtung Luzern gezeigt. Also mal sehen ob wir überhaupt Morgen
weiterreisen können. Die Nachrichten Fernsehen werden immer
bedrohlicher. Gerade der Bereich Luzern ist z.Zt. sehr stark betroffen.
Der Sarner See ist in weiten Teilen über die Ufer getreten, sodass wenn
wir auch über den Brüningpass ,
241 Höhenmeter kämen, wir gar keine Chance hätten nach Luzern zu kommen.
Auch am Bahnhof Meiringen hat man uns mitgeteilt, dass es
überhaupt keine Chance gebe auf irgendeiner Weise nach Luzen zu kommen.
Ganz im Gegenteil sollten wir noch froh sein, dass überhaupt noch Strom
da ist. Auch an einem Geschäft war ein Zettel bezüglich der Schließung
des Geschäftes angebracht. Also haben wir den Entschluss gefasst, die
Strecke Luzern, Zug und Zürich in den Wind zu schreiben.
Glücklicherweise haben wir ja Handy's und können so die gebuchten Hotels
stornieren, was auch ohne Probleme klappte. In unserem Hotel in
Meiringen können wir jedenfalls noch ein paar Tage bleiben und uns
überlegen wie es weitergeht.
Nach einem guten italienischen Essen im Hotelrestaurant wo das
Licht schon verdächtig flackert geht es ins Bett.
Das Fernsehprogramm funktioniert auch nicht mehr. Zuvor haben wir
noch ein paar Mails nach Hause geschickt.
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35 km |
Velotel Meiringen
http://www.velotel.ch/fahrrad-hotels/bike-hotels/meiringen_de.html |
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23.8.2005
Meiringen
Das
Fernsehprogramm funktioniert immer noch nicht. Beim Durchsehen der
Prospekte, die wir gestern mit aufs Zimmer genommen haben, stelle ich
fest, dass von Meiringen auch ein Postbus nach Oberwald ins Rhonetal
fährt. Das wäre eventuell die Gelegenheit von dort aus die Reise
fortzusetzen. Mal schaun. Nach dem Frühstück erkunden wir erst einmal
Meiringen. Ich suche ein Internetcafe sowie eine Fahrradwerkstatt um
endlich das Problem mit der Hängerkupplung zu beseitigen. Zuerst gehen
wir mal zum Bahnhof. Ein Bahnangestellter erzählt uns, dass rein gar
nichts mehr geht. Der Eisenbahnbetrieb ist eingestellt und auch der
Busbetrieb. Meiringen ist von der Aussenwelt abgeschnitten, da auch alle
Strassen gesperrt sind. Dann gehen wir zur Touristeninformation, wo man
uns die nächsten Fahrradwerkstätten wie auch das Internetcafe auf dem
Stadtplan zeiht. Im Internetcafe gibt es dann erst mal die Info, dass
das Zubringerkabel aus Brienz zerstört ist, und kein Internet zur
Verfügung steht. In der Fahrradwerkstatt will man dann am Nachmittag mal
nach dem Problem schauen. Dann erkunden wir das Dorf. Wir gehen die
Straße hinauf an der Kirche vorbei und schon hören wir ein
verdächtiges Getöse. Ein gewaltiger Wasserfall stürzt den Berg hinunter
ganz nah bei der Seilbahnstation. Er sieht sehr bedrohlich aus und
scheint eine Unmenge Geröll mit sich zu führen. Bald schon dürfen wir
nicht mehr weitergehen, weil ein Feuerwehrmann den Weg absperrt. Im Ort
können wir dann sehen, dass dieser Bach wohl einen Teil des Dorfes mit
Unrat überschwemmt hat und eine Spundwand das Größte Unheil vom Zentrum
des Ortes wohl abgewendet hat. Also an der östlichen Seite des Dorfes
ist hier zunächst mal Ende und alles abgesperrt. Den ganzen Tag
transportieren hier eine Unmenge von LKW den Schutt ab. Nach einer Rast
auf der sonnigen Bank auf dem Zentralplatz trinken wir dann bei Migro
noch einen Kaffee und essen Kuchen bzw. ein Sandwich. Wir gehen zurück
zum Hotel . Am Nachmittag wollen wir dann mal eine Runde mit dem Fahrrad
fahren und zur Fahrradwerkstatt. Bei der Werkstatt kann man uns nicht
wirklich weiterhelfen, da die Halterung aus Eisen und Alu besteht und
somit Schweißen keinen Sinn macht. Also hilft man uns aus mit einem
starken Kabelbinder und noch 2 als Ersatz. Kostenpunkt wie es sich für
die Schweiz gehört: 5 Franken. Dann geht es mit dem Rad in die westliche
Richtung aber auch nicht sehr weit, da die Straße nach Brienz bald
gesprerrt ist. Die Aare ist
zwar noch reißend, ist aber wieder in ihrem Bett zuurückgekehrt. Dafür
sehen wir aber vom Radweg
aus, dass die Bahnstrecke weggerissen worden ist. Auch die Straße nach
Brienz ist gesperrt. Somit haben wir uns jetzt persönlich davon
überzeugen können, dass wir von der Aussenwelt abgeschnitten sind.
Zurück im Hotel entdecken wir die Dachterasse und genießen hier dann
noch eine Sonnenstunde. Nach dem Duschen und Fernsehgucken (Fernseher
geht wieder) geht es dann zum Essen ins Restaurant. natürlich haben wir
auch wieder mehrere SMS geschrieben.
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3 km |
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24.8.2005
Meiringen
Heute ist das
Wetter super. Wir können nun auch die ganz großen Berge sehen.
Nach dem Fühstück geht es erst mal zum Bahnhof um zu klären, ob es eine
Chance gibt mit dem Postbus über denn Grimselpass nach Oberwald zu
kommen. Leider kann man uns dort keine Auskunft geben, wann das denn
wieder möglich sein wird. Auch im Bahnhof gibt man uns zunächst die
Information, das eine Fahrt über Interlaken nach Brig mit dem Zug und
den Fahrrädern nicht möglich sein soll. Was also tun. Zunächst schauen
wir mal im Internet Cafe vorbei. Hier funktioniert das Netz es nun
wieder. Also können wir erst mal einige Mails verschicken.
Dann entschließen wir uns mit dem Postbus nach Interlaken zu
fahren um uns dort über den weiteren Sachstand zu informieren. Nach
einer fast einstündigen Busfahrt über Umwege kommen wir in Interlaken
an. Hier machen wir erst einmal einen Stadtbummel und ich habe
hier nun die Möglichkeit das Jungfraumassiv zu fotografieren. Wir
flanieren an den mondänen Hotels vorbei und trinken einen Kaffee in
einem Strassencafe. Dann geht es mit dem Postbus wieder zurück nach
Meiringen wo ich einige Bilder bezüglich der Unwetterkatastrophe machen
konnte. In Brienz auf dem Parkplatz campierten noch einige Wohnwagen die
offensichtlich rechtzeitig den Platz verlassen konnten. Im Bus fuhr auch
ein Ehepaar aus Brienz mit, das laut der Gespräche offensichtlich das
gesamte Hab und Gut verloren hatten. Zurück in Meiringen planen wir nun
wie es in den nächsten Tagen weiter gehen soll. Wir wollen am nächsten
Tag mit dem Postbus möglichst früh nach Interlaken fahren und von dort
mit dem Fahrrad nach Spiez. Von dort aus wollen wir mit dem Zug nach
Brig. Jetzt muss ich erst einmal klären, ob ich bereits Morgen nach Visp
anreisen kann. Hierzu führe ich erst einmal ein Telefonat mit dem
dortigen Hotel. Nach einem zweiten Anruf wird die Umbuchung bestätigt.
D.h., morgen geht es Richtung Brig.
Wir machen jetzt noch einen Rundgang durch den Ort Richtung
Seilbahn. Jetzt können wir auch hier das Ausmass der Zerstörung sehen.
Nach dem Duschen und Packen wollen wir heute Abend dann noch mal
anderswo essen gehen. Wir besuchen eine andere Pizzeria im Ort.
Natürlich wird auch das obligatorische Bild mir Sherlock Holmes gemacht.
Dann entschließen wir und noch ins Kino zu gehen. Wir schauen den Film
die Hochzeits Crasher. Ein sehr lustiger Film. Zurückim Hotel entdecken
wir, dass irgendjemand unsere Räder aus dem Seminarraum in den Keller
gestellt hat. Ist ja normalerweise kein Problem, aber sie waren
zusammengeschlossen. Nun ja, ist aber nichts passiert.
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0 km |
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25.8.2005
Meiringen - Visp
Heute stehen wir
früh auf, um möglichst zeitig mit einem frühen Postbus nach Interlaken
zu kommen. Nach dem Frühstück und dem Packen geht es erst einmal zum
Bahnhof mit unseren Rädern. Hier nun haben wir zunächst das Problem,
dass der nächste Postbus keinen Fahrradträger hat. Aber ein netter
Bahnangestellter sorgt dafür, dass für uns ein anderer Bus zur Verfügung
gestellt wird. Zunächst sind wir die einzigen Fahrgäste und können
unsere Räder bequem im Mittelraum des Busses abstellen. Nun geht es nach
Interlaken über die bereits gesten gefahrene Strecke Hasliberg. In
Brienz werden eine Reihe von Fahrgästen aufgenommen und wir fahren als
Kopf eines Konvois über die Autobahn und durch den Tunnel nach
Interlaken. Somit ist diese Art der "Ausreise" mit dem Postbus die
einzige Möglichkeit überhaupt aus Meiringen auszureisen. Wir sind
bereits frühzeitig in Interlaken und können zunächst mit den Rädern die
Hauptstrasse nach Spiez langfahren. Bald aber müssen wir die
Hauptstrasse verlassen, weil ein Verbotsschild uns an dieser Weiterfahrt
hindert. In Därlingen müssen wir auf den Fahrradweg und wir bekommen
bald Probleme aufgrund des Hochwassers. Ein junger Mann auf einem
Mointainbike, er ist Soldat und umfährt gerade den Thuner See, und klärt
uns über den weiteren Verlauf des Weges auf. Wir können den Fahrradweg
nicht weiterfahren, da der aufgrund des Hochwassers nicht befahrbar ist.
Also müssen wir einen Umweg über Krattingen machen, was sich als sehr
kräftezehrend darstellt, da es zunächst zum Ort steil bergauf geht. Eva
leidet sehr! Dafür haben wir
einen herrlichen Blick auf den Thuner See. Für Katrin nehme ich von hier
aus noch schnell die sieben Hengste auf. Nach einer herrlichen Abfahrt
nach Spiez erreichen wir den Bahnhof. Hier kaufe ich dann zunächst die
Fahrkarten nach Brig für die Kleinigkeit von 97 Franken. Na ja, schon
die Fahrt mit dem Postbus nach Interlaken hat 50 Franken gekostet!
Typisch Schweiz! Wir haben noch etwas Zeit und das Glück wie in vielen
Bahnhöfen der Schweiz offensichtlich Standard, eine bequeme Zugangsrampe
zu unserem Bahnsteig zu nutzen. Die Fahrt nach Brig geht zunächst
durch das Kandertal und auch dort sehen wir die erheblichen Schäden die
das Unwetter verursacht hat. Die Fahrt wir ansonsten mit herrlichen
Aussichten sehr kurzweilig. Die Fahrräder muss ich in einem sehr engen
Durchgang aufhängen, zumal ein Servicewägelchen noch durchkommen muss.
Den Anhänger stellen wir gleich an unsere Sitze. Ständig kann ich über
den Höhenmesser meiner Uhr verfolgen wie schnell der Zug an Höhe
gewinnt.. Den höchsten Punkt von 1377m erreichen wir im Tunnel hinter
Kandersteg. In Kandersteg passieren wir natürlich das Lager des
Weltpfadfinderverbandes wo ich bereits mehrere Zeltlager miterleben
durfte. Nach dem nächsten Tunnel hinter Goppenstein erreichen wir das
Rhonetal. Hier haben wir einen ersten Blick auf Visp unserer nächsten
Station. Bald auch erreichen wir Brig.
Von hier aus geht es zunächst an der Rhone auf dem Radweg 1 nach
Visp. In Visp angekommen, entpacken wir erst mal unsere Räder und brigen
sie in die hoteleigene Tiefgarage. Dann beziehen wir unser Zimmer. Es
liegt in der 5. Etage(Der Aufzug ist gerade kaputt) obwohl er
gerade erst neu renoviert worden ist. Also absolut Top. Sogar der
Fernseher ist das neueste Modell, ein Flachbildschirm an der Wand.Sehr
edel!! Das Zimmer ist super. Nach dem Frischmachen geht es zum
obligatorischen Rundgang durch Visp. Im Gegensatz zum Berner Oberland
ist es hier angenehm warm. Am Ende unseres Rundgangs setzten wir und
noch in ein Strassencafe bei Kuchen und Eiskaffee. Wieder im Hotelzimmer
zurück schreibe ich dann noch am Tagebuch weiter. Zum Abend gehen wir
mal wieder beim Italiener Essen. Ich esse einen Salat und Eva eine
Pizza.
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31 km |
Hotel
Visper Hof
http://www.visperhof.ch/ |
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26.8.2005
Visp
Heute haben wir
erst mal länger geschlafen und sind dann zum Frühstück. Das
Frühstücksbüffett ist kaum zu toppen. Hier haben wir zunächst einmal in
Ruhe die Zeitungen studiert, insbesondere über die Flutgebiete, in denen
wir ja eigendlich unterwegs gewesen wären. Wie jeden Tag komplettiere
ich unser Tagebuch. Dann entschließen wir uns mit dem Fahrrad nach Brig
zu fahren. Ich mache ein paar Fotos von der sehr schönen Hotellobby. Wir
holen die Räder aus dem Parkhaus und ich Tausche die Seiten der
Anhängerkupplung, damit das Hinterrad wieder festsitzt. Dann wollen wir
eine Möglichkeit suchen unsere Räder mal abzuwaschen. Das gelingt uns
nicht. Dafür entdecke ich einen grossen Baumarkt. Hier kann ich mir
nunmehr etwas suchen um den linken Teil der Anhängerkupplung so zu
fixieren, dass dieser nicht mehr herunterrutscht. Hier entdecke ich ein
kunststoffummanteltes Stahlseil (Meterware) und kaufe dazu ein
entsprechende Dratseilklemme und eine Zange um das Seil zu kürzen.
Später werde ich dann versuchen hieraus eine entsprechende Konstruktion
zu basteln. Dann geht es weiter nach Brig wieder auf dem sehr schön
ausgebauten Rhoneradweg. Oben am Berg begleitet und die Bahnstrecke die
von Kandersteg her kommt, und die wir gestern noch gefahren sind. Bald
erreichen wir Brigerbad. Neben einem sehr schönen Freithermalbad gibt es
auch ein paar sehr schöne alte Häuser zu bewundern. Nach einer kurzen
weitern Fahrt erreichen wir Brig und machen auch hier einen Rundgang.
Ein kleines Stück weiter auf dem Fahrradweg kommen wir nach Naters. Hier
gibt es einen sehr schönen alten Dorfkern. Ein kleines Stück weiter
fahren wir noch den
Rhoneradweg, bis wir auf eine sehr befahrene Strasse kommen. Hier wenden
wir und fahren zurück. Bei der nächsten Bank machen wir Rast und ich
bastele mir die schon erwähnte Halterung für die Anhängerhupplung
zusammen. Dann trinken wir noch etwas in einem schönen Terssenrestaurant
bzw. Eva ißt ein Eis. Im herrlichem Sonnenschein fahren wir zurück nach
Visp. Im Hotel zurück machen wir uns erst einmal frisch, d.h. Duschen!
Dann entschließen wir uns heute Abend in einem schönen Restaurant mit
Gartenterasse Fondue essen zu gehen. Völlig "prall" gehen wir zurück
ins Hotel. Schluss für Heute!!!!
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37 km |
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27.8.2005
Visp
Das Wetter
soll heute Morgen noch schön sein und ab heute Nachmittag ist etwas
Regen angesagt. Morgen soll es dann genau umgekehrt sein. Deshalb planen
wir für Morgen eine Tour mit der Matterhornbahn nach Oberwald und dann
mit dem Fahrrad wieder zurück. Vom Balkon mache ich dann noch ein Bild
in die Bergwelt hinein. Nach dem Frühstück machen wir einen Spaziergang
durch Visp. Wir brauchen eine neue Fahrradglocke für Eva. Nachdem wir
das Thema mit der Fahrradglocke erledigt
haben, gehen wir zurück ind Hotel. Hier wollen wir am Nachmittag
mal wieder etwas lesen. Hierzu setzten wir und auf den Balkon. Nach dem
Duschen gehts dann zum Essen. Wir entschließen uns in die Pizzaria
gleich Nebenan zu gehen. Das Essen war mal wieder sehr gut.
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0 km |
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28.8.2005
Visp
Heute geht es mit
den Rädern zunächst nach Brig um von dort mit dem Glacier Express nach
Oberwald im oberen Rhonetal zu fahren um von dort mit den Rädern die
Rhone wieder hinunter nach Visp zu fahren. Also zunächst einmal die
Räder aus der Tiefgarage geholt. In Brig angekommen werden nach dem Kauf
der Fahrkarten die Räder in den Gepäckwagen aufgehängt P.S.
Fahrpreis 66 Franken. Dann geht die Fahrt los. Wir fahren das imposante
Rhonetal hoch. Auch kommen wir am Bahnhof Münster vorbei. Nachdem wir in
Oberwald angekommen sind geht es dann mit den Rädern los. Wir haben hier
eine Höhe von 1391 m wobei wir wenn wir in Visp ankommen werden uns dann
auf eine Höhe von 710 m befinden werden. Die Rhone ist hier noch sehr
schmal in etwa so wie die Niers bei uns zu Hause. Bald kommen wir an
einem Militärflughafen vorbei. Der scheint allerdings verlassen zu sein,
oder wird nur gelegentlich genutzt. Bemerkenswert sind die großen
Erdbunker mit den riesigen Stahltüren. Ich denke hier werden bei Bedarf
die Jets geparkt. Neben geteerten Teilstücken gibt es aber auch eine
Reihe von unbefestigten Teilstücken. Zum Teil geht es enorm steil hoch.
Allerdings immer nur sehr kurze Stücke, da ja die Gesamtstrecke
Talabwärts geht. Wir passieren sehr schöne Dörfer die eher an den Film
Via Male erinnern. Auch die Bergwelt hier oben ist sehr beeindruckend.
An einem Campingplatz machen wir eine Rast. Die Rhone wird allmählich
breiter. Und wir sehen sie zum Teil sehr nah aber dann auch wieder
von weit oben. An einem kleinen Rinnsal, das vom Berg hinunterkommt kann
man allerdings die Urgewalt von Wasser erkennen, wenn es denn in
größeren Mengen hinabstürzt. Auf dem Weg ins Tal, müssen wir auch einen
kleinen Tunnel passieren. Leider müssen wir vor Brig noch etwa 15 km
eine stark befahrne Strasse fahren. Das nervt Eva. Alles in allem war es
eine sehr imposante Tour. Nach dem Frischmachen gehen wir auf die Suche
nach einem Restaurant was am Sonntag auf hat. Dies ist sehr schwierig,
da die meisten in der Schweiz interessanterweise am Sonntag, wenn nicht
sogar am ganzen Wochenende geschlossen haben. Schräg gegenüber unserem
Hotel finden wir schließlich eine Möglichkeit. Eva ißt Spagetti und ich
esse ein großes Rösti mit Käse überbacken. Noch ein bischen Fernsehen
und dann wird geshlafen.
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70 km |
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29.8.2005
Visp - Sion
Wir stehen normal
auf, da wir heute lediglich 50 km zu fahren brauchen. Nach dem Frühstück
und dem Packen starten wir. Das Wetter ist super und ich mache noch eine
letzte Aufnahme von unserem Balkon. Wir fahren nun die Rhone weiter
hinunter. Die Landschaft insbesondere auf der rechten Talseite ist sehr
karg und erinnert mich sehr häufig an Gebiete im südlichen Europa. Der
Radweg ist häufig asphaltiert. Nur kleiner Teilstücke sind unbefestigt.
Bald kommen wir an eine Stelle wo wir wieder Richtung Berner Oberland
nach Thun abzweigen könnten. Vor Sierre müssen wir dann für ca 10
km eine äußerst befahrene Strasse nehmen. Zum Glück geht es hier meist
abwärts. Hinter Sierre kommen wir unmittelbar an einem Weinberg vorbei.
Ein Stück weiter entschließe ich mich dann auch noch die andere Seite
der Anhängerkupplung zu fixieren, wie ich es schon mit der anderen Seite
vollzogen habe. Bald kommt Sion mit seinen Hügeln in Sicht. Umnittelbar
bei Sion gibt es sehr steile Weinberge, so wie wir es von der Mosel her
kennen. Am Hotel angekommen verfrachten wir die Fahrräder in die
hoteleigene Garage. Das Hotel macht einen guten Eindruck, und das Zimmer
ist in Ordnung. Aus dem Hotelfenster hat man einen schönen Blick auf die
umliegende Bergwelt. Nach dem Frischmachen gehts in den Ort. Hier machen
wir erst einmal einen gründlichen Rundgang. Zum Essen besuchen wir das
Restaurant Bagdad. Hier essen wir beide einen Salat wobei ich noch zwei
Fischfilets dabei habe. Unser Problem sind hier die nicht vorhandenen
französischen Sprachkenntnisse. Nach dem Essen, es wird bereits dunkel,
gehts zurück ins Hotel.
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51 km |
Hotel
Castel
http://www.hotel-castel.ch/dindex.htm |
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30.8.2005
Sion - Villeneuve
Bei herrlichem
Wetter geht es los. Zunächst
holen wir die Räder aus der Hotelgarage. Es geht durch ein herrliches
Panorama des Rhonetales. Wir lassen Martigny liegen und fahren nicht in
den Ort. In St. Maurice legen wir eine Mittagspause ein und essen einen
Salat und Spagetti. Diese Pause tut uns gut, da wir heute eine lange
Strecke zu bewältigen haben. Bei Aigle passieren
wir eine neue Fahrradbrücke über die Rhone. Langsam erreichen wir
das flache Delta der Rhonemündung am Genfer See. Beim Passieren einer
sehr engen Brücke über die Rhone; hier mal wieder Probleme mit der
Anhängerkupplung; sehen wir dann die Rhonemündung in den See. Wir fahren
nun Richtung Villeneuve am Genfer See vorbei. In Villeneuve suchen wir
erst einmal das Hotel. Es ist recht alt und das Zimmer hat kein Bad.
Toilette und Dusche sind auf der Ertage verstreut. Nach dem Frischmachen
machen wir einen Rundgang durch Villeneuve und am See vorbei. Hiernach
gehts wieder ins Hotel zum Essen. Wir sitzen Draußen und Essen Salat und
Cordon Bleu. Wir verschicken einige SMS und amüsieren uns hierüber
köstlich.
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76 km |
Hotel de
I'Aigle
http://villeneuve-vd.stadtbranchenbuch.ch/311024.html |
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31.8.2005
Villeneuve - Lausanne
Heute Morgen nach
dem Frühstück gehts los. Vorher habe ich noch ein Bild vom Kirchturm
direkt vor unserem Fenster gemacht, weil die Glocke jede Stunde die
ganze Nacht geschlagen hat. Dann gehts weiter nach Montreux. Hier
bewundern wir die schöne Seepromenade mit den Luxushotels. Auch Freddy
Merkury ist als Statue dargestellt. Sehr schön sind auch die Palmen, die
dem Ganzen einen südlichen Flair geben. Dann die Katastophe!!!!! Auf der
Weiterfahrt bemerke ich plötzlich, dass Eva die Lenkradtasche nicht mehr
bei sich hat. Entweder hat sie sie auf der Bank am Schiffsanleger
vergessen, oder hat sie auf dem Gepäckträger gestellt und unterwegs
verloren. Wir haben grosse Panik, da neben den Papieren, Handy,
Scheckkarten auch unsere Rückfahrkarten sind. Wir gehen am Tag mehre
Male zur Polizeistation, die den Sachverhalt zwar aufnehmen, aber nichts
weiteres für und tun können. Auch die Nachfrage bei den ganzen
Restaurants am Weg bleibt erfolglos. Anrufe auf Eva`s Handy haben immer
Freizeichen. Ich lasse die Kreditkarte und die Handykarte sperren. Was
bleibt uns anderes übrig? Wir müssen weiter zu unserem nächsten Hotel
nach Lausanne. Irgendwie ist die Urlaubsstimmung im Eimer und Eva tut
mir sehr leid, weil sie sich so Vorwürfe macht. Irgendwie können wir uns
beide die ganze Angelegenheit überhaupt nicht erklären. Zumindest ist
die Aussicht auf den See sehr schön. In Lausanne suchen wir dann noch
nach unserem Hotel und sind recht geschafft schließlich angekommen.
Mal sehen was die nächsten Tage noch so bringen werden. Aber
schon jetzt ist dieser Urlaub für uns doch bereits recht heikel gewesen.
Nach dem Frischmachen geht es in die Stadt. Aber unsere Stimmung ist
absolut am Tiefpunkt. Also succhen wir erst mal ein Restaurant. Wir
finden ein schönes italienisches Gartenrestaurant und essen erst einmal
in entspannter Athmosphäre. Dann geht es zurück ins Hotel und ich weis
jetzt schon, dass ich ganz bestimmt schlecht schlafen werde.
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51 km |
Hotel
Crystal
http://www.crystal-lausanne.ch/index.php?lang=de |
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1.9.2005
Lausanne - Genf
Nach dem
Frühstück gehts los. Der Hotelportie ist sehr nett und telefoniert noch
mal mit der Polizei in Montrauix. Noch ist die Lenkertasche nicht
aufgetaucht. Es ist schon ein ganz schön beschissenes Gefühl
und belastet unseren Urlaub sehr. Wir fahren aus Lausanne heraus
und kommen am Internationalen olympischen Komitee vorbei. Der Weg am
Genfer See vorbei ist sehr anstrengend, da der Weg sich zum großen Teil
durch die Weinberge windet. In Nyon essen und trinken wir erst mal was.
Das ist aus unserer Erfahrung sehr wichtig, damit die zu bewältigende
Strecke nicht zu sehr zu Last wird. Weiter gehts an herrlichen Villen
vorbei Richtung Genf.
Schließlich erreichen wi Genf. Nach einem Fußmarsch
durch die Innenstadt erreichen wir das Hotel. Die Rezeption liegt
in der 6 Etage, das Zimmer in der 5.Etage. Bei der Anmeldung stelle ich
fest, dass es mehrere Anrufe auf mein Handy gegeben hat. Deshalb bitte
ich auch hier den Hotelportie mal bei der Polizei in Montauix anzurufen.
Dann die erlösene Nachricht! Die Tasche ist abgegeben worden. Uns beiden
fällt ein Stein vom Herzen. Also heißt es Morgen mit dem Zug nach
Montrauix fahren. Nun noch die letzte sportliche Leistung. Die Räder
müssen hoch in die 6. Etage und zwar via Treppe. Das Zimmer ist zwar
einfach aber sonst o.K. Nach dem Frischmachen geht es in die Stadt.
Zuerst einmal gehen wir zum Bahnhof um uns für die morgige Zugfahrt zu
informieren. Wir kaufen auch hier direkt die Zugkarten. Dann gehts zu
einem ersten Rundgang. Zum Abendessen gehen wir in eine gemütliche
Pizerria auf einem kleinen Platz. Wir essen Salat und Risotto mit
Gorgonzola.
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75 km |
Hotel
Central
http://www.hotelcentral.ch/ |
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2.9.2005
Genf
Heute Morgen sind wir sehr früh aufgestanden,
weil wir mit dem Zug nach Montreux fahren wollen um Evas Tasche
abzuholen. Zunächst gibt es aber Frühstück auf dem Zimmer. Da wir schon
zeitig fertig sind, können wir sogar noch einen früheren Zug nehmen um
7.56 Uhr. Zu dieser Zeit sind die Strassen noch recht leer und die Sonne
steht noch tief. Mit dem Zug gehts dann los. Schließlich können wir bei
der Polizeistation in Montreux die Tasche in Empfang nehmen. Leider
müssen wir feststellen, dass das Geld und das Handy wohl doch gestohlen
worden sind. Na die Hauptsache ist jedenfalls das noch alles andere da
ist. Wäre das noch zu ersetzen gewesen, wäre der Verlust wesentlich
höher als die 200 Fr. die 20 Euro und das Handy gewesen. Auf dem Bahnhof
in Genf haben wir und dann noch gleich bezüglich der morgigen Rückfahrt
informiert. In Genf zurück haben wir erst einmal einen Rundgang zum See
und zum Springbrunnen gemacht. Wegen der Toilette sind wir dann noch
kurz zum Hotel zurückgegangen. Dann treibt es und wieder raus. Wir
schauen uns nun die Altstadt an. Dann treibt uns der Hunger und der
Durst in eine Creperie in die Altstadt. Zum Nachtisch gönnen wir
und noch ein Eis vom Italiener. Preis: Pro Eis = 3 Bällchen 10 Franken.
Das ist glaube ich das teuerste Eis meines Lebens!
Dann gehts zum Ausruhen nochmal zun Hotel. Am Abend gehen wir
dann noch essen und wollen und die Fontäne anschauen wenn sie beleuchtet
ist. Wir essen bei eine Italiener. Dort gibt es neben life Musik leckere
Spagetti in verschiedenen Variationen. Zu einem Höhepunkt wurde dann
noch der vereitelte Diebstahlversuch einer Handtasche, die eine Frau
neben sich auf eine Brüstung direkt neben der Strasse gelegt hat. Der
Strassenmusikant vereitelte allerdings den Versuch. Wir waren uns
allerdings nicht so ganz sicher, ob das nicht doch eine fingierte Aktion
gewesen sein könnte, da der Dieb flüchten konnte.
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0 km |
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20.6.2003
Genf - Mönchengladbach
Heute Morgen stehen wir wieder früh auf. Denn
heute geht es nach Hause. Der Himmel ist etwas bewölkt, aber die Luft
ist angenehm frisch, da das Hotelzimmer recht stickig ist. Nach dem
obligatorischen Frühstück auf dem Zimmer bringen wir zunächst das Gepäck
nach unten. Dann schleppe ich die beiden Fahrräder wieder die sechs
Etagen nach runter. Wir sind zeitig am Bahnhof und können dort noch
Bagetts, Deo und eine Zeitung einkaufen. Auf dem Bahnsteig können wir
die Räder so platzieren, dass wir unmittelbar vor dem Einstiegsplatz in
den Zug stehen. Nach einer schnellen Fahrt mit einem modernen Neigezug
erreichen wir planmäßig Basel Hauptbahnhof. Hier gibt es wieder das
bekannte Drama mit der Unterführung, die wir nicht nutzen dürfen. Also
wieder der Aufzug. Da wir aber genügend Zeit haben, klappt alles ohne
Probleme. Ich überarbeite gerade noch das Tagebuch und kalkuliere die
gefahrenen Kilometer: ca 760 km Gesamtstrecke. Leider etwas weniger als
vorher geplant, aber wir konnten ja schließlich die Strecke über Luzern,
Zug und Zürich nicht fahren.
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3 km |
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